Lernlandkarten sind eine Methode zur Strukturierung und Visualisierung des Lerngegenstands. Sie zeigen den individuellen Lerngegenstand auf, regen zu neuen Zielsetzungen an und können den Lernprozess strukturieren. Lernlandkarte sind mit „Ich-kann“- Deskriptoren aufgebaut und somit vollständig kompetenzorientiert.
Ein kurzer Ausflug in die Theorie:
Kompetenzerwerb als Ganzes braucht mehr als Vermittlung und geschieht maßgeblich durch Reflexion transparenter Ziele. Kompetenzaufbau erfolgt ferner über eine „Konfrontation der Lernenden mit (leistbaren) Anforderungssituationen“ und vollzieht sich individuell. Wichtig sind daher der aktive Erwerb, das eigenständigen Tun, die individuelle Ausgestaltung mit machbaren Aufgaben („Selbstwirksamkeit“), die Transparenz von Zielen sowie das Nachdenken über das Lernen.
Die Lernlandkarte kann hier den Lernenden in mehrfacher Hinsicht hilfreich sein: wichtige Orientierung geben, die Transparenz im Kompetenzaufbau bieten und die Ausgangslage für schüleraktive Lernarrangements darstellen. Ferner strukturiert und plant sie den Erarbeitungs- und Erwerbsprozess.
Wenn Schülerinnen und Schüler ihre eigenen „Lernunternehmerinnen und Lernunternehmer“ sind, dann brauchen sie also Pläne, Strukturen, Verbindlichkeit und Partner in ihrem Lernprozess. Die Grundlage und gleichzeitig ein Bestandteil all dessen ist die Lernlandkarte, für sie und die Lernpartner im Umfeld der Schülerinnen und Schüler.
Mit der Lernlandkarte können die Lernenden ihrer Spur bzw. ihrem Weg folgen. Lernlandkarten sind also eine Methode zur Strukturierung und Visualisierung des Lerngegenstands. Sie zeigen den individuellen Lerngegenstand auf, regen zu neuen Zielsetzungen an und können den Lernprozess strukturieren. Lernlandkarte sind mit „Ich-kann“-Deskriptoren aufgebaut und somit vollständig kompetenzorientiert.
Lernlandkarten liefern also eine überblicks- oder eine lernprozessbezogene Übersicht für die Schülerinnen und Schüler, für die Lehrerinnen und Lehrer und Eltern.